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 |  | Die Ikone der Muttergottes der Barmherzigkeit. Mit freundlicher Genehmigung der Ikonenmaler. |
Muttergottes der Barmherzigkeit Entstehung
Verehrung der Muttergottes der Barmherzigkeit
Die Gottesmutter wird unter verschiedenen Titeln angerufen. Nach einem Text des Tagebuches der heiligen Faustyna wurde eine Ikone der Gottesmutter gemalt und sie wird verehrt unter dem Titel „Muttergottes der Barmherzigkeit“.
Einmal hörte ich die Worte: „Gehe zur Oberin und bitte um Erlaubnis, neun Tage lang eine stündliche Anbetung abhalten zu dürfen. Während dieser bemühe Dich, Dein Gebet mit dem Gebet meiner Mutter zu vereinen. Bete von Herzen in Vereinigung mit Maria; bemühe Dich auch in dieser Zeit, den Kreuzweg abzuhalten.“
„Ich erhielt die Erlaubnis, jedoch nicht für eine ganze Stunde, sondern wie es meine Pflichten gerade zuließen. Ich sollte diese Novene für das Vaterland abhalten. Am 7. Tag der Novene erblickte ich zwischen Himmel und Erde die Gottesmutter in einem hellen Gewand. Sie betete, die Hände auf der Brust gekreuzt, und zum Himmel emporschauend. Aus ihrem Herzen kamen feurige Strahlen, einige gingen zum Himmel, andere bedeckten unsere Erde.“ (Tagebuch 32-33)
Beschreibung der Ikone der Muttergottes der Barmherzigkeit
Auszug aus dem Tagebuch der heiligen Faustyna Kowalska (erhältlich im Parvis-Verlag, CH-1648 Hauteville).
1. Das Bild zeigt die gleiche Haltung der Hände wie die „Mutter der Barmherzigkeit“ in Ostra Brama (Wilna).
2. Im Heiligtum der Mutter der Barmherzigkeit von Ostra Brama wurde das Bild des Barmherzigen Jesus zum ersten Mal ausgestellt (April 1935). Es ist sicherlich eine Fügung der göttlichen Vorsehung, dass das Bild des Barmherzigen Jesus im Heiligtum der Mutter der Barmherzigkeit ausgestellt wurde. Der Barmherzige Jesus und die Muttergottes der Barmherzigkeit sind untrennbar miteinander verbunden.
3. Das Heiligtum der Mutter der Barmherzigkeit in Ostra Brama befindet sich über einem Torbogen. Die Muttergottes wird schon seit alters her von den Gläubigen angerufen, dass sie ihnen das Tor der Barmherzigkeit öffnen möge. Die heiligste Jungfrau Maria ist die lebendige Pforte, um durch ihre Fürsprache als Muttergottes der Barmherzigkeit in das Reich des himmlischen Vaters zu gelangen. Aus diesem Grund steht auch unter dem Bild der Muttergottes der Barmherzigkeit auf einem Band geschrieben: „O Maria, öffne uns das Tor der Barmherzigkeit!“ Die himmlische Mutter öffnet durch ihre Fürbitte ihren Kindern die Tür zum Herzen des Sohnes. Ihre Fürbitte erlangt uns die Gnaden, um durch das „Tor des Erbarmens“ in das Reich des himmlischen Vaters Einlass zu finden.
4. Auf dem Bild der Muttergottes der Barmherzigkeit, das anhand der Vision der heiligen Faustina gemalt wurde, ist die Muttergottes als die Vermittlerin aller Gnaden der Göttlichen Barmherzigkeit dargestellt. Die Muttergottes erbittet von Gott durch ihr Gebet diese Gnaden (siehe Gebetshaltung auf dem Bild: gekreuzte Hände) und durch ihr Unbeflecktes Herz fließen die von der Gottesmutter erbetenen Gnaden zu ihren Kindern. Auf dem Bild sind die Gnaden in Form von Lichtstrahlen dargestellt.
5. Das Bild der Muttergottes der Barmherzigkeit steht in einer engen Verbindung mit dem Bild des Barmherzigen Jesus. Der Barmherzige Jesus ist unser Erlöser durch das Vergießen Seines Blutes (dargestellt als roter Strahl auf dem Bild des Barmherzigen Jesus). Aus Seiner durchbohrten Seite entströmen die Sakramente. Der weiße Strahl auf dem Bild kann auch als ein Sinnbild der Taufe gesehen werden. Diese Gnaden der Erlösung erhalten wir durch die Vermittlung der Gottesmutter, die sie von ihrem Sohn erbittet (dargestellt als Lichtstrahlen auf dem Bild der Muttergottes der Barmherzigkeit).
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