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| | Viten-Ikone des hl. Johannes des Täufers, 1551, Yaroslavl Museum, Hochgeladen von Berillium - Wikimedia Commons |
Johannes der Täufer - Entstehung
In der Internet-Enzyklopädie Kathpedia lesen wir unter dem Stichwort „Johannes der Täufer“:
„Johannes der Täufer ist der letzte Prophet des Alten Testaments, der erste Märtyrer des Neuen Testaments und als Vorläufer von Jesus Christus bekannt. Sein hebräischer Name bedeutet „Gott ist gnädig“. Christus selbst bezeichnet ihn im Lukas-Evangelium (Kapitel 7) als „Größten unter allen Menschen“.
Gedenktage: 24. Juni (Geburt), 29. August (Enthauptung).
Biografie
Die Heilige Schrift berichtet uns sowohl von der Geburt, als auch dem Wirken und Tod des Johannes. Er wurde nach göttlicher Verheißung als Sohn des Zacharias und der Elisabeth geboren. Noch im Mutterleib begegnet er dem Erlöser und wurde von seiner Gnade erfüllt. Im Alter von ca. 27 Jahren begann er in der Wüste zu predigen und die Menschen zur Buße und Umkehr zu bewegen. Bekleidet in Kamelhaar und einem ledernen Gürtel, lebte er von Heuschrecken und wildem Honig. Er bekehrte viele und taufte am Jordan mit der Taufe der Umkehr. Auch Christus ließ sich von ihm taufen.
| | Das Haupt des hl. Johannes des Täufers in Amiens, 14. November 1998, Hochgeladen von Massalim, Wikimedia Commons |
Herodes ließ Johannes einsperren. Er wurde Opfer einer Intrige der Herodias, deren unrechtmäßiges Verhältnis mit Herodes er angeprangert hatte. Um das Jahr 30 enthauptete man ihn in Machaerus. Seine Jünger begruben ihn in Sebaste (Samarien). In den Berichten des hl. Hieronymus lesen wir, dass Herodias den Kopf des Täufers noch lange aufbewahrt habe, und gelegentlich mit einem Dolch seine Zunge durchstochen habe.
Der Täufer ist Patron der römischen, päpstlichen Kirche St. Johannes im Lateran (Weihefest
9. November); Reliquien werden u.a. in Amiens verehrt.
Patronate und Patrozinien
Patron: Malta, Burgund, der Provence, Florenz, Amiens, Saalfeld (Thüringen) und Breslau in Schlesien (heute Wroclaw/Polen), Weber, Schneider, Färber, Gerber, Sattler und Kürschner, der Winzer, Gastwirte und Fassbinder, der Architekten, Kaminkehrer, Schmiede, Zimmerleute und Kinobesitzer, der Bauern, Hirten, Musiker, Tänzer und Sänger. Außerdem ist er der Patron des Weinstocks, der Haustiere, besonders Schaf und Lamm. Er hilft auch bei Epilepsie, Kopfschmerz und Heiserkeit, Schwindel, Angst und Kinderkrankheiten und beschützt vor Hagel.
Patrozinien im Erzbistum Bamberg
Darstellung
Johannes der Täufer wird meist als bärtiger Mann in einfacher Kleidung dargestellt. Oft hat er einen Stab in der Hand. Manchmal trägt er ein Lamm, auf das er mit dem Finger zeigt, eine Bezugnahme auf die Aussage des Täufers im Johannesevangelium: „Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt“. (Joh 1,29)"
Entnommen aus: www.kathpedia.de Johannes der Täufer
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| | Wandmalerei im Inneren der Kirche des hl. Johannes des Täufers am Jordan, Hochgeladen von Cybjorg - Wikimedia Commons |
Johannes der Täufer ist Patron der Eremiten und ein Vorbild der Askese. Gemäß dem Markusevangelium (1,6) hat er sich von wildem Honig und auch von Heuschrecken ernährt. Er gilt als Wegbereiter unseres Herrn Jesus Christus und auch als Zeuge der Offenbarung der Gottheit Jesu. Johannes ist auch ein Blutzeuge, da er enthauptet wurde wegen seines Zeugnisses für den Glauben. Die Ostkirchen kennen mehrere Gedenktage des heiligen Johannes, des Täufer, u.a. den 24. Februar,
1. und 2. Auffindung vom Haupt des Täufers (25. Mai die dritte Auffindung seines Hauptes),
23. September (Empfängnis vom heiligen Johannes, dem Täufer), den 7. Januar, der Tag nach der Theophanie des Herrn, bei dem auch die Taufe Christi gefeiert wird.
Auf den ostkirchlichen Ikonen wird der heilige Johannes, der Täufer, als der Vorläufer und engelgleiche Bote mit Flügeln dargestellt. Die Flügel betonen seine asketische und engelähnliche Lebensweise. Man sieht ihn mit langen Haaren und einem Kamelhaargewand.
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