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 |  | Romanisches Kreuz |
Romanisches Kreuz - Entstehung
Das in unserer Online-Kirche auf einem Foto abgebildete Kreuz mit dem Titel „Romanischer Christus in byzantinischen Gewändern“ zeigt, wie es in der „Romanik“ üblich war Christus als König. Der gekreuzigte Christus hat die Arme weit geöffnet. Er trägt anstelle von dem am Kreuz üblichen Lendenschurz königliche Gewänder und dazu einen Umhang, mit dem er gegürtet ist. Der Umhang ist dunkelblau und mit schönen Ornamenten verziert. Christus sieht den Betrachter liebevoll und voller Weisheit an. Christus zeigt sich als der „Allwissende“, erhaben über die Zeit und den Raum als „Herrscher des Kosmos“. In der Romanik war es üblich, das Königtum Christi zu betonen und man spricht auch vom Corpus als vom „Vier-Nageltypus“. Besonders schön sieht man die Darstellung der Heiligen Wunden. Wie Blütenblätter sind die Blutstropfen um die Nägel herum angeordnet und die Tropfen des Blutes lösen sich wie von einer Blume von den Blütenblättern heraus und fließen zu den Herzen der Gläubigen. Im Fluss der Tropfen des Blutes ist eine heilsame Dynamik erkennbar. Christus ist aus Liebe verwundet. Die Nägel in seinen Wunden sind sehr wuchtig. Diese überaus schmerzhaften und starken Nägel zeigen, wie sehr sich Christus an die Menschen bindet und dass seine Wunden Quellen des Heils wurden, aus denen uns sein Licht, seine Liebe und sein Segen zuströmt.
Beim Betrachten des Kreuzes kann man an die heilige Gertrud, die Große, und Mechthild von Hackeborn denken, die den Begriff des fließenden Lichtes der Gottheit geprägt hat. In der Mitte des Gewandes oberhalb des Gürtels befindet sich eine Öffnung. Hier ist die Seitenwunde angedeutet und die Öffnung des Gewandes führt zu dieser Wunde hin. Die Seitenwunde als Quelle der Sakramente und der Unsterblichkeit.
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